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Moderne Medizin in familiärer Atmosphäre

Moderne Medizin in familiärer Atmosphäre

Die Situation ist gut im Griff

Gänzliche Normalität ist im Krankenhaus St. Hubertus-Stift zwar nicht zu vermelden, aber immerhin: „Wir können davon ausgehen, dass in unserem Krankenhaus nicht mehr Gefahr zu einer Ansteckung mit dem neuen Corona-Virus besteht, als irgendwo draußen, etwa beim Einkaufen“, sagt der Ärztliche Direktor Dr. med. Anton Rausch.

Der große Ansturm von Erkrankten, den Experten um die Ostertage herum erwartet hatten, sei nicht eingetroffen. „Gottseidank sind wir bislang nicht überrannt worden, haben aber nach wie vor Kapazitäten frei gehalten, um für ein höheres Patientenaufkommen gewappnet zu sein“, erläutert Dr. Rausch. Auf der Isolierstation können bis zu 14 Patienten aufgenommen werden, falls der Verdacht einer Covid-19-Infektion besteht. Intensivkapazitäten für vier Personen stehen ebenfalls zur Verfügung, so dass das Bedburger Haus im Ernstfall jederzeit handlungsfähig ist. Dr. Rausch: „Bis zum Stand Dienstag, 21.4.2020, hatten wir 26 Verdachtsfälle, 10 davon wurden bestätigt. Sechs Patienten wurden bislang auf unserer Intensivstation versorgt, verstorben ist niemand bei uns.“

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Auch andere Patienten werden behandelt

Operationen sind auf die dringend notwendigen Eingriffe zurückgestellt worden, „aber nach Stand der aktuellen Lage kann der Normalbetrieb unter strenger Einhaltung der besonderen Sicherheitsmaßnahmen langsam wieder beginnen. „Wir können im Moment sowohl die Versorgung der Covid-19-Patienten als auch die aller Patienten jenseits der Corona-Infektionen gut handhaben“, so der Chefarzt der chirurgischen Abteilung. „Verdachtsfälle werden separiert und sämtliche Mitarbeitenden sind verpflichtet, Mundschutz zu tragen, so dass sie selbst und alle anderen Patienten geschützt sind.“ Eine weitere Maßnahme: „Momentan erhält jeder unserer Mitarbeitenden täglich einen Abstrich, so dass wir auch hier ein hohes Sicherheitslevel aufgebaut haben.“ Die Besuchsbeschränkung muss noch bestehen bleiben. Dr. Rausch: „Sollte ein Patient positiv auffallen, wird das Gesundheitsamt verständigt, um die infektionskette nachzuvollziehen.“

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Vergleichsweise bestens gewappnet

„Nirgends ist es gerade so sicher wie hier in Deutschland“, äußerten einige auslandsstämmige Krankenschwestern jetzt im Bedburger Krankenhaus. Angesichts der durchorganisierten Sicherheitsvorkehrungen seit Ausbruch der Pandemie sei die Situation hier im Vergleich mit der Lage in den Heimatländern regelrecht entspannt, so die Einschätzung. „Wir haben gut gehaushaltet mit Schutzkleidung und Desinfektionsmitteln, so dass wir bis jetzt auch damit keine Not haben“, meint Dr. Rausch. Gleichwohl sei in Anbetracht der allgemeinen Krisensituation zu erkennen, dass im Gesundheitssektor langfristig weniger Kommerzialisierung sowie ein Zurückdrängen der Privatisierung angezeigt sei.

Bild OP: Dr. med. Anton Rausch und sein Team. Kapazitäten für an Covid-19-Erkrankte werden weiter vorgehalten, aber auch regulär geplante Operationen können jetzt wieder vorgenommen werden.

Bild Team: Die Belegschaft am Krankenhaus St. Hubertus-Stift ist zuversichtlich, dass die Lage weiter gut zu handhaben ist.